Margarete von Wrangell-Programm

Von 1997 bis 2020 wurde das Margarete von Wrangell-(Habilitations-) Programm insgesamt achtzehn Mal ausgeschrieben, von 2007-2020 gab es eine jährliche Ausschreibung des sehr erfolgreichen Programms.

Wer wird gefördert?

Das Margarete von Wrangell-Pogramm fördert besonders qualifizierte Wissenschaftlerinnen, die eine Hochschullehrerinnenlaufbahn anstreben. Das Programm hat das Ziel, besonders qualifizierte Wissenschaftlerinnen an den Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und Kunst- und Musikhochschulen des Landes Baden-Württemberg zu ermutigen und materiell in die Lage zu versetzen, sich für die Berufung auf eine Professur zu qualifizieren.

Noch immer gibt es bei den besetzten Professuren im Land eine deutliche Unterrepräsentanz von Frauen. Das Programm dient der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Wissenschaft und hat das Ziel, die Anzahl von Professorinnen im Land zu erhöhen.

Das Programm wird jährlich im Frühjahr vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) ausgeschrieben.

Die Förderung erfolgt über Mittel für das Beschäftigungsverhältnis der Wissenschaftlerin. Die Förderdauer beträgt in der Regel fünf Jahre, drei davon werden vom MWK getragen, anschließend werden in der Regel zwei Jahre durch die jeweilige Hochschule finanziert. Für Medizinerinnen gelten besondere Regelungen.

Finanzielle und persönliche Förderung

Die finanzielle Förderung wird durch die Universität ergänzt, die der Wissenschaftlerin die nötige Infrastruktur zur Verfügung stellt und sie in die Lehre und die Arbeit in der Fakultät einbindet.
Zudem erhalten die Wrangell-Wissenschaftlerinnen Gelegenheit, in speziell für sie zugeschnittenen Trainings Kompetenzen für ihre Zukunft als Professorin zu erwerben.
Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramm für Frauen

Über Margarete von Wrangell

Margarete von Wrangell, die Namensgeberin des Programms, war die erste ordentliche Professorin in Deutschland. Gegen den z.T. erheblichen Widerstand der Professoren wurde sie 1923 an der Universität Hohenheim (früher: Landwirtschaftliche Akademie) berufen und leitete dort bis zu ihrem Tod 1932 das Institut für Pflanzenernährungslehre.

 

Finanziert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und dem Europäischen Sozialfonds.