Clara Zetkin: Eine unbequeme Pionierin für Frauenrechte und den Frieden

Clara Zetkin Blog

Heute möchten wir anlässlich des 90. Todestages einer bemerkenswerten Persönlichkeit vorstellen: Clara Zetkin. Clara Zetkin war eine herausragende Frauenrechtlerin, die sich unermüdlich für die Rechte der Frauen, die Initiierung des Internationalen Frauentags und den Frieden einsetzte. 

Clara Zetkin wurde am 5. Juli 1857 in Wiederau, Sachsen, geboren. Schon früh entwickelte sie ein starkes Interesse an sozialen Gerechtigkeitsfragen und setzte sich für die Rechte der Arbeiterinnen ein. Sie engagierte sich in der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung und wurde zu einer der führenden Köpfe der deutschen Frauenbewegung.

Ein Meilenstein in Claras Leben war ihre Initiative zur Einführung des Internationalen Frauentags. Im Jahr 1910, während der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen, schlug sie die Idee vor, einen speziellen Tag zu schaffen, um weltweit die Rechte der Frauen zu feiern und für Gleichberechtigung einzutreten. Diese Vision wurde Realität und der Internationale Frauentag wird seitdem jedes Jahr am 8. März begangen.

Übrigens:
In Berlin und Brandenburg ist internationalen Frauentag bereits ein gesetzlicher Feiertag. In Baden-Württemberg wurde es versprochen, aber noch nicht umgesetzt.

 

Nach ihrer Zeit in Paris zog sie 1891 nach Stuttgart, wo sie 30 Jahre lebte und ihr der Chefredakteurinnenposten der Frauenzeitschrift „Die Gleichheit“ angeboten wurde. Schon bald nach ihrer Ankunft geriet Zetkin ins Visier der Behörden. 1897 heiratete sie den Maler Georg Friedrich Zundel und lebte mit ihm und ihren zwei Söhnen aus der Beziehung zu dem russischen Revolutionär Ossip Zetkin, in einem Haus in Stuttgart Sillenbuch.

Clara Zetkin setzte sich für den Frieden ein. Sie war eine überzeugte Pazifistin und erkannte die zerstörerische Natur von Kriegen. Während des Ersten Weltkriegs war sie eine der wenigen prominenten deutschen Sozialistinnen, die den Krieg ablehnten und sich für eine friedliche Beilegung der Konflikte einsetzten. Ihr Einsatz für den Frieden erstreckte sich über die nationalen Grenzen hinaus, und sie arbeitete aktiv mit anderen Friedensaktivistinnen zusammen, um ein Ende des Krieges und eine nachhaltige Friedensordnung zu erreichen.

Clara Zetkin verstarb am 20. Juni 1933 in Archangelskoje bei Moskau. Ihre Urne wurde an der Kremlmauer in Moskau beigesetzt. Heute erinnern zahlreiche Denkmäler und Statuen an sie und viele Straßen und weitere Orte tragen ihren Namen.

Quellen:

https://www.dhm.de/lemo/biografie/clara-zetkin.html

https://www.frauenrat.de/themen/geschichte/internationaler-frauentag/

Autorin:

Corinna Hardtke

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert