Die Wissenschaftlerinnen Emmanuelle Charpentier und Jennifer A. Doudna wurden für ihre CRISPR/Cas-Technologie, einer Methode zur Genom-Editierung, der Chemie-Nobelpreis verliehen.
Mithilfe der „Genschere“ haben Forscherinnen und Forscher die Möglichkeit die DNA von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen zu verändern. Seit der Entdeckung der Technologie 2012 kommt die Genschere CRISPR/Cas immer häufiger zum Einsatz, beispielsweise in der Krebsforschung, zur Bekämpfung von Erbkrankheiten oder in der Entwicklung neuer, robuster Pflanzen.
„In diesem genetischen Werkzeug steckt eine enorme Kraft, die uns alle betrifft. Sie hat nicht nur die Grundlagenforschung revolutioniert, sie führte auch zu innovativen Pflanzen und wird zu bahnbrechenden neuen medizinischen Behandlungen führen„
– Claes Gustafsson, Vorsitzender des Nobelausschusses für Chemie
Emmanuelle Charpentier, geboren 1968 in Juvisy-sur-Orge (Frankreich), leitet seit 2018 die Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene.
Jennifer A. Doudna Cate, geboren 1964 in Washington D.C. (USA), ist Biochemikerin und Molekularbiologin. Seit 2003 ist sie Professorin an der University of California, Berkeley. Doudna forscht außerdem seit 1997 für das Howard Hughes Medical Institut in Maryland, USA.
Charpentier und Doudna sind die sechste und siebte Frau, welcher der Chemie-Nobelpreis verliehen wurde.
Frühere Preisträgerinnen sind:
● Marie Curie (1911)
● Irène Joliot-Curie (1935)
● Dorothy Crowfoot Hodgkin (1964)
● Ada Yonath (2009)
● Frances H. Arnold (2018)
Quellen:
https://www.tagesschau.de/ausland/chemienobelpreis-2020-101.html Zugriff am 13.10.2020
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Nobelpreistr%C3%A4gerinnen Zugriff am 13.10.2020