Wer hats erfunden? – Mary Anderson und der Scheibenwischer

Mary Anderson Erfinderin Scheibenwischer

Der Oktober geht zu Ende und der Herbst zeigt uns auch wettertechnisch was in ihm steckt. Es regnet, es windet und bald kommt der Schnee. Passend hierzu möchten wir euch heute die Erfinderin des Scheibenwischers vorstellen – Mary Anderson!

Mary Anderson wurde am 19. Februar 1866 in Greene County, Alabama, geboren und war Bauunternehmerin, Rancherin und Winzerin. Aber vor allem war sie eine Frau mit visionärem Geist, die die Welt der Automobiltechnik für immer verändern sollte. In den späten 1800er Jahren erlebte Anderson eine entscheidende Begegnung, die den Grundstein für ihre Erfindung legte. Während einer Reise nach New York City fiel ihr auf, wie schwierig es war, bei schlechtem Wetter eine klare Sicht aus dem Fenster ihres Fahrzeugs zu behalten. Regen und Schnee beeinträchtigten die Fahrsicht erheblich.

Die Geburt des Scheibenwischers

Nach dieser Erkenntnis begann Mary Anderson, an einer Lösung zu arbeiten. Sie entwarf und patentierte 1903 den ersten praktischen Scheibenwischer. Ihr System bestand aus einem Hebelmechanismus, der von innen am Fahrzeug angebracht war und einen Gummischwamm auf der Außenseite des Fensters bewegte. Dieser Mechanismus konnte von der Fahrerin oder dem Fahrer manuell bedient werden, um Regen, Schnee und Schmutz von der Windschutzscheibe zu entfernen. Diese Erfindung war ein Meilenstein in der Automobilindustrie und trug erheblich zur Sicherheit auf den Straßen bei. Ihr Patent war eines der frühsten Patente, die an weibliche Erfinderinnen gingen.

Die Widerstände und Erfolge

Obwohl Mary Anderson ihr Patent erhalten hatte, stieß ihre Erfindung anfänglich auf wenig Interesse seitens der Automobilhersteller. Die meisten von ihnen sahen keinen Bedarf für einen Scheibenwischer. Doch Mary gab nicht auf. Sie führte eine öffentliche Kampagne, um die Vorteile ihres Systems zu veranschaulichen. Schließlich wurde ihr Scheibenwischer in den 1920er Jahren zu einem Standardmerkmal in vielen Automobilen.

Quellen:

Autorin:

Corinna Hardtke

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