In den letzten Tagen wird viel über die Serie 7 vs. Wild, eine YouTube-Sendung eines Influencers, diskutiert. Jedoch nicht über das Format selbst, sondern über den Rauswurf eines Teilnehmers vor dem eigentlichen Beginn des Drehs. Der Grund dafür ist, dass er sich grenzüberschreitend gegenüber einer Teilnehmerin verhalten habe. Sein Anwalt wies diesen Vorwurf zwar zurück, jedoch wurde der Vorfall von fast dem gesamten Team, sowohl den Teilnehmer*innen wie auch dem Produktionsteam, beobachtet und bestätigt.
In diesem Beitrag soll es jedoch nicht um die Tat selbst gehen, sondern um den Umgang mit ihr. Der genaue Tatbestand wurde erst öffentlich kommuniziert, nachdem sich der Anwalt des Beschuldigten meldete. Die Produktionsfirma von 7 vs. Wild lies anfangs nur verlauten, dass ein Teilnehmer aufgrund grenzüberschreitendem Verhalten ausgeschlossen wurde. Erst im Anschluss an die Äußerung des Anwalts begannen sich die anderen Beteiligten zum Vorfall zu äußern. Aufgrund des Online-Formats der Serie fanden diese hauptsächlich in Videos und Livestreams statt, die sich auch gegenseitig auf einander bezogen und ihre Ansichten teilten. Dabei wurde thematisiert warum das Verhalten des Teilnehmenden nicht in Ordnung war wodurch das vorrangig junge Publikum der Sendung wie der Creator*innen darüber aufgeklärt wurde. Der Vorfall führte auch dazu, dass frühere Äußerungen des Beschuldigten in der Öffentlichkeit thematisiert wurden und auch die hierin zu findenden sexistischen Kommentare kritisch diskutiert wurden.
Insgesamt ist eine öffentliche Aufarbeitung und Aufklärung seitens der Beteiligten an eine vorrangig junge Zielgruppe zu Stande gekommen. Darin zu sehen sind viele junge Männer die sich klar gegen grenzüberschreitendes und sexistisches Verhalten positioniert und darüber aufgeklärt haben.
Quellen:
https://www.youtube.com/watch?v=yIDPnhSBm5U
https://www.youtube.com/watch?v=j9eeaaOEIkk
Autorin:
Nadine Schuh