Studentische Vizepräsidentschaft: Studierende wirken aktiv an Hochschulleitung mit

Wie kann die Beteiligung von Studierenden an den Hochschulen erhöht werden? Der Stifterverband hatte dafür schon im Oktober 2022 die Einrichtung von sogenannten „studentischen Vizepräsidentschaften“ empfohlen. Warum? Studierende sollen so in Zukunft aktiv und gleichberechtigt an der Leitung ihrer Hochschulen mitwirken. Nun hat die Universität der Künste Berlin dem entsprochen und in ihrer neuen Grundordnung ein*e zusätzliche studentische Vizepräsidentschaft eingerichtet. Zuvor hatten schon fünf andere Hochschulen diesen Posten in ihren Grundordnungen beschlossen: die Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde, die private Zeppelin Universität in Friedrichshafen, die Universität Rostock, die FH Potsdam und die Universität Greifswald.

Noch ist diese Art von Teilhabe die Ausnahme: Außer an der UdK gibt es sie bislang nur an den fünf anderen genannten Hochschulen in Deutschland. Die Personen, die das Amt ausüben, sollen die Stimme der Studierenden in Gremien vertreten und können dadurch tatsächlich auf Entscheidungen Einfluss nehmen. Zudem sollen sie zwischen den verschiedenen Gruppen vermitteln. Eine durchaus anstrengende Aufgabe- aber: Sie „mache Spaß, man gewinne Selbstvertrauen, lerne etwas für die Zukunft und finde Freund:innen“, so Luisa Vallbracht, die den Posten an der FH Potsdam ab Oktober innehat. An anderen Hochschulen haben die Studierenden bislang nur die Möglichkeit im Senat und im Fakultätsrat, manche auch im Hochschulrat mitzuwirken- vielleicht eine Anregung für alle, die bisher noch nicht mit den Strukturen vertraut sind?

Was denken Sie über studentische Vizepräsidentschaft- eine gute Idee für die Zukunft?

 

Quellen:

 

Autorin:

Dr. Emily Overbeck

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