Bundesweite Meldestelle zu Antifeminismus – Was ist denn das?

Die erste bundesweite Meldestelle zu Antifeminismus wurde von der Amadeu Antonio Stiftung ins Leben gerufen. Hier können Vorfälle jeder Art zum Thema Antifeminismus über ein Meldeformular gemeldet werden. Jeder Eingang wird datenschutzkonform abgelegt, geprüft und ausgewertet. Die Ergebnisse werden im Anschluss in anonymer Form veröffentlicht, in Form von einer Chronik, Berichten oder auch jährlichen Lagebildern.

Wozu das Ganze? Einerseits können Betroffene hier gezielt um Hilfe bitten, wenn Sie diese benötigen. Andererseits soll die Sammlung und Veröffentlichung den breiten gesellschaftlichen Antifeminismus sichtbar machen. Die Anonymität für Betroffene bei Öffentlichkeit der Vorfälle unterstützt bei der Sensibilisierung der Allgemeinheit zu diesem Thema. Betroffene wie auch politische Akteur*innen finden hier gesammelt Informationen. Die Zivilgesellschaft erfährt so eine Stärkung gegen die Einschüchterungsversuche durch antifeministische Übergriffe.

Antifeminismus – was ist das genau? Antifeminismus richtet sich gegen jede Art von Feminismus. Er wendet sich gegen Emanzipationsbestrebungen, gegen die Beseitigung von Sexismus, gegen geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung. Antifeministische Angriffe richten sich daher zum Beispiel gegen Frauen-, Gleichstellungs- und Queerpolitik oder gegen die Stärkung körperlicher oder sexueller Selbstbestimmung, gegen Beratungsstellen, gegen Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen, aber auch gegen Gender Studies.

Seien auch Sie aufmerksam und melden Sie antifeministische Vorfälle – zum Wohle aller.

 

Quellen (zuletzt abgerufen am 09.02.2023):

https://antifeminismus-melden.de/

https://antifeminismus-melden.de/vorfall-melden/

https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/

https://www.dw.com/de/erste-bundesweite-meldestelle-zu-antifeminismus/a-64573755

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