Die gefährliche Lage der Frauen in Afghanistan

Die Sicherheitslage in Afghanistan ist mittlerweile völlig unüberschaubar geworden und hat sich für die Menschen dort dramatisch zugespitzt.
Besonders Frauen, die sich für Hilfsorganisationen, Frauenrechte oder die freie Presse eingesetzt haben, müssen jetzt  verstärkt um ihr Leben fürchten und sind auf Hilfe von außen angewiesen.

Die Süddeutsche Zeitung hat ein Interview mit Monika Hauser, der Gründerin von Medica Mondiale veröffentlicht – eine weltweit agierende Frauen- und Hilfsorganisation aus Köln.
Derzeit kämpft die Organisation um die Sicherheit der 90 Frauenrechtlerinnen, der afghanischen Schwesterorganisation. Die Frauen haben es mittlerweile nach Kabul geschafft, doch trotz der Bereitschaft ausländischer Regierungen, diese Frauen aus dem Land auszufliegen, müssen Hauser und ihr Team weiterkämpfen, um praktische Hürden zu überwinden und die Frauen nicht im Stich zu lassen.

Auch der Deutschlandfunk Kultur hat einen ausführlichen und informativen Artikel von Shikiba Babori zur Arbeit von Journalistinnen in Afghanistan veröffentlicht.
Im Artikel kommt unteranderem die Journalistin Khalida Rasheed zu Wort und berichtet über ihren persönlichen Alltag und den ihrer Kolleginnen. Live-Berichterstattungen sind aufgrund des Anschlagsrisikos kaum noch möglich. Drohungen und Angriffe führten dazu, dass Meetings nur noch digital stattfinden. Sie berichtet von „Zan TV“ einem Fernsehsender, der hauptsächlich von Frauen betrieben wird und Anschlägen auf Kolleg_innen. Viele der Journalistinnen hören auf zu arbeiten oder sind ins Exil gegangen, um sich und ihre Familien zu schützen.
Neben Rasheed erzählt der Journalist Aref Sabour über die verschärften Zustände seit die Bundeswehr aus Afghanistan abgezogen ist.
Weitere Journalist_innen und Aktivist_innen schildern in diesem Artikel ihre Lage und Ängste in Afghanistan.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert