Frauenstudiengänge können Frauen für MINT-Berufe begeistern
Frauenstudiengänge – das klingt ein wenig nach Mädcheninternat. Oder ist es eine gute Möglichkeit, um Frauen in den Bereichen zu stärken, in denen sie bisher unterrepräsentiert sind?
Frauen in MINT-Berufe- dafür wird schon seit einiger Zeit geworben. Zwar ist die Anzahl an Frauen in MINT-Berufen in den letzten Jahren gestiegen, dennoch ist mit einer Quote von 34,2% nach wie vor nur jede dritte Person in dieser Branche eine Frau. Wie also das Interesse von Frauen für MINT-Studiengänge wecken? Ein Weg sind Frauenstudiengänge, deren Ziel es ist, in ihrer Exklusivität Frauen für ein Informatik- oder Technikstudium zu begeistern. In diesen Berufen wird tendenziell besser verdient, gibt es bessere Beschäftigungsmöglichkeiten.
Je nach Region und Angebot sind Frauenstudiengänge teils sehr erfolgreich und beliebt, wie z. B. in Berlin der B. A. „Informatik und Wirtschaft.“ Andererseits wurden mehrere Frauenstudiengänge gerade wieder eingestellt. Andere Studiengänge trennen Frauen und Männer nur in bestimmten Bereichen- vielleicht eine sinnvolle Möglichkeit? Was in jedem Fall noch zu wenig vorhanden ist, sind weibliche Vorbilder in diesen Bereichen – es müssen mehr Frauen auf Professuren berufen werden!
Schließlich ist der Rückgang von Studierenden und Fachkräften in diesen Bereich auch kein reines Frauenthema, sondern gilt auch für Männer. Möglicherweise müssen Themen und Studienangebote in Zukunft insgesamt anders präsentiert werden? Auf jeden Fall ein Thema, das es auch weiterhin zu beobachten gilt.
Quellen (alle zuletzt abgerufen am 16.09.2022
https://www.duz.de/beitrag/%21/id/1411/geschuetzter-raum-oder-falsche-schublade
https://www.female-techtalk.com/
Autorinnen:
Dr. Emily Overbeck
Larissa Grollmuss