Pflegen, versorgen, sich kümmern: Wo bleibt die Wertschätzung?

Ob privat oder beruflich: Pflegen, versorgen und sich kümmern sind als Tätigkeiten die Basis unserer menschlichen Gemeinschaft. Ohne sie kann keine Gesellschaft überleben, kann keinerlei Erwerbsarbeit stattfinden. Sie erstrecken sich von der Geburtshilfe, Erziehung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen über Kranken- und Altenpflege und Haushalts- oder Familienarbeit bis hin zur Grabpflege. Damit umfassen sie die grundlegendsten Bereiche der menschlichen Existenz.

Diese Tätigkeiten werden auch als Care- oder Sorgearbeit bezeichnet- und sie werden zu über 80% von Frauen ausgeübt. Im professionalisierten Bereich sind diese Tätigkeiten oft schlecht bezahlt und finden unter belastenden Bedingungen statt – Stichwort Pflegekrise! – und im privaten Bereich werden sie oft als „private Entscheidung“ abgetan und daher noch nicht einmal als Arbeit wahrgenommen. Beide Probleme hat die Corona-Pandemie noch weiter verstärkt. Am 01.03.2022 findet daher der Equal Care Day – Aktionstag für mehr Wertschätzung und eine faire Verteilung der Sorgearbeit statt.

Auch Franziska Schutzbach, deren Buch Die Erschöpfung der Frauen wir schon auf unserem Blog vorgestellt haben, äußert sich deutlich zu diesem Thema: Sorgearbeit ist eine wirtschaftsrelevante Tätigkeit.

Quellen:

https://equalcareday.de (zuletzt abgerufen am 24.02.2022)

https://www.woz.ch/-c184 (zuletzt abgerufen am 24.02.2022)

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