„Die Open Society Foundation hat bei über 20 hochrangigen europäischen Konferenzen zwischen 2012 bis 2017 die Geschlechterzugehörigkeit der Sprecher*innen untersucht. Diese waren nur zu 26 Prozent Frauen.“ – Eva Dick und Tatjana Reiber (Deutsches Institut für Entwicklungspolitk)
Frauen sind aus der Wissenschaft nicht mehr wegzudenken und trotzdem zeigen die Statistiken, welches Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern nach wie vor besteht. Gerade wenn es um darum geht Podien zu besetzen und Sprecher_innen für Fachthemen zu benennen, ist der Anteil an Frauen deutlich geringer als der Anteil an Männern (ein deutliches Beispiel ist die Corona-Pandemie). Dies führt wiederum zu vielen weiteren Problemen. Fehlen beispielsweise Frauen als öffentliche Expertinnen in einem bestimmten Themenfeld, gibt es hier auch keine Rolemodels für junge Mädchen.
Die Gründe für die niedrigere Präsenz von Wisenschaftlerinnen in der Öffentlichkeit sind vielfältig und müssen auf verschiedenen Ebenen angegangen werden. Eine Maßnahme sind beispielsweise Datenbanken, die es Veranstalter_innen, Medienvertreter_innen etc. ermöglichen, Expertinnen aus verschiedenen Themenfeldern leichter zu finden und zu kontaktieren. Im Umkehrschluss, können Wissenschaftlerinnen diese Datenbanken nutzen, um ihre eigene Sichtbarkeit zu verbessern.
Ähnlich verhält es sich mit Netzwerken. Diese können dabei hilfreich sein, sich mit anderen Personen über die verschiedensten Themen auszutauschen, die eigene Forschung zu bewerben, von vakanten Positionen zu erfahren oder sich für Vorträge zu bewerben. Gleichzeitig nutzt die „Gegenseite“ diese Plattformen und Kreise genauso, um sich zu informieren.
Wenn ihr euch über Datenbanken und Netzwerke für Wissenschaftlerinnen informieren wollt, findet ihr auf der Seite „Datenbanken & Netzwerke“ der LaKoG-Website, eine Auswahl an Datenbanken und Netzwerke für Wissenschaftlerinnen.