Wrangell-Fellow Claudia Niessner erhält Open Data Impact Award des Stifterverbandes

„Erstmals hat eine Jury drei Preisträger für den Open Data Impact Award gekürt. Der Preis wurde vom Stifterverband im Rahmen seines Programms „innOsci – Forum für offene Innovationskultur“ ins Leben gerufen. Mit der Auszeichnung soll das Potenzial von Offenen Daten der Wissenschaft für Innovation und Gesellschaft hervorgehoben werden. Dafür stellt der Stifterverband insgesamt eine Fördersumme von 30.000 Euro zur Verfügung.“

Open Data Impact Award

Durch den neu entwickelten Open Data Impact Award soll der Anreiz geschaffen werden, Daten und Ergebnisse aus der Forschung offen zu legen und für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen.

Dieses Jahr wurde Claudia Niessner, Fellow des Margarete von Wrangell-Programms, neben Michael Schmitt von der Hochschule München und Emanuel Deutschmann von der Universität Göttingen, mit dem Preis ausgezeichnet.

Die Preisträgerinnen und Preisträger 2020 im Detail

Michael Schmitt von der Hochschule München erhält den Siegerpreis in Höhe von 15.000 Euro für seinen Datensatz zur Entwicklung von KI-Verfahren in der Erdbeobachtung. Dabei handelt es sich um ein hochdynamisches Feld, in dem es zu spannenden Firmengründungen und innovativen Geschäftsideen kommt. Durch die Verbindung moderner KI-Methoden und neuerdings kostenfrei und global verfügbaren Satellitendaten bestehen unzählige Möglichkeiten für einen Transfer von Erkenntnissen aus der Forschung in wirtschaftliche Produkte und Anwendungen.

Emanuel Deutschmann von der Universität Göttingen wird mit dem mit 10.000 Euro dotierten zweiten Preis für das „Global Mobilities Project“ prämiert. Gestartet ist das Projekt im Februar 2018. Der Datensatz verspricht bessere Modelle und Analysen von menschlicher Mobilität, Globalisierung und den vielfältigen Fragen, die Mobilität und die ungleichen Ressourcenverteilung aufwerfen. In einer ersten externen Publikation hat ein wissenschaftliches Team den Datensatz verwendet, um den Verlauf der Covid-19-Pandemie besser modellieren zu können. Es könnten aber zukünftig auch Transportwege und Fluchtbewegungen nach Naturkatastrophen oder Bürgerkriegen nachgezeichnet werden. 

Claudia Niessner vom KIT Karlsruhe erhält 5.000 Euro. Sie stellt einen der ersten offenen Datensätze in der Sportwissenschaft zur sportlichen Fitness von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung. Daraus können einheitliche Entwicklungsdokumentationen und Grundlagen für Interventionen hervorgehen.

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