Winfried Kretschmann erneut zum Ministerpräsidenten gewählt und (neue) Minister_innen ernannt

Der Landtag von Baden-Württemberg hat heute Winfried Kretschmann (Grüne) mehrheitlich (mit 95 von 152 Stimmen; 55 stimmten gegen ihn) zum Regierungschef gewählt. Damit bricht für Kretschmann seine dritte Amtszeit an. Kretschmann sieht die ersten Aufgaben der Landesregierung darin, die Folgen der Corona-Krise für Kinder und Jugendliche abzufangen und den Klimaschutz weiter anzugehen.

Im Anschluss an die Ministerpräsidentenwahl wurden die elf Ministerinnen und Minister vereidigt. Unter den elf Minister_innen wurden folgende Minister und Ministerinnen neu benannt:
 

Theresa Schopper (60, Güne) aus Füssen im Allgäu übernimmt als Nachfolge von Susanne Eisenmann (CDU) das Amt der Kultusministerin. Von 1988 bis 1994 war sie Fraktionsgeschäftsführerin der Grünen im Bayerischen Landtag und gehörte dem Landtag anschließende 14 Jahre an. Zuletzt war Schopper zwei Jahre lang für die politische Koordination als Staatssekretärin verantwortlich und seit Oktober 2018 dann als Staatsministerin. Theresa Schopper wird die erste Grüne Kultusministerin in Baden-Württemberg.

Danyal Bayaz (37, Grüne) wurde für das Amt des Finanzministers ausgewählt. Der gebürtige Heidelberger studierte Politik und Wirtschaft in Stuttgart und verbrachte Forschungszeit an der Cornell University in New York. Als Mitglied der Grünen seit 2005 wurde Bayaz 2017 für den Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen in den Bundestag gewählt. Außerdem ist er Mitglied im Finanzausschuss im Bundestag, Startup-Beauftragter seiner Fraktion und zudem Botschafter in der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen.

Thekla Walker (52, Grüne) aus Stuttgart wird Umweltministerin. Bisher war Walker als Mitglied im Stuttgarter Stadtrat, als Vorsitzende vom Grünen-Landesverband Baden-Württemberg und seit Mai 2016 als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises 05 Böblingen tätig. Außerdem ist sie als Finanzpolitische Sprecherin und Tierschutzpolitische Sprecherin aktiv.

Marion Gentges (49, CDU) Rechtsanwältin aus dem Landkreis Lahr wird neue Justizministerin. Sie wird Nachfolgerin von Guido Wolf. Gentges ist seit 2016 Abgeordnete des Landtags in Baden-Württemberg. 2004 gründete die Anwältin für Arbeitsrecht ihre eigene Kanzlei.

Nicole Razavi (55, CDU) aus dem Wahlkreis Geislingen ist seit 2006 Mitglied des Landtags. Bei allen Wahlen hat sie jeweils das Direktmandat geholt. Zuletzt war sie verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion und Fraktionsvize. Razavi hat in Tübingen und Oxford Poltik, Anglistik und Sport studiert. 

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